2.2.4 Mittelstufe

Die Mittelstufenarbeit ist geprägt durch die Übergangsphase vom Kind zum Jugendlichen. Je nach Entwicklung der Schülerinnen und Schüler befinden sich diese in der Vorpubertät bzw. in der Pubertät im Alter von ca. 10 bis 14 Jahren. Die Aufgabe der Schule ist es, in dieser Zeit gemeinsam mit den Eltern und außerschulischen Institutionen, den Übergang vom „Kindsein“ ins Jugendalter zu begleiten und zu unterstützen. Es gilt hierbei, die Persönlichkeit des Schülers zu stabilisieren. Dies wird unter anderem durch die nachfolgenden pädagogischen Schwerpunkte erreicht: 

  • Erfahren und Bewusstmachen der eigenen Person. Dies wird erreicht durch:
  • die Anbahnung eines eigenen Meinungsbildes
  • die Identitätsfindung
  • das Erfahren und Bewusstmachen der eigenen Körperlichkeit
  • die Weiterentwicklung der Selbstversorgung
  • Erweiterung der Beziehungskompetenz: 
  • Die enge Beziehung zu einer Bezugsperson wird aufgelöst.
  • Die Schülerinnen und Schüler lernen, mit anderen Erwachsenen sowie mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Klassen, Kontakt aufzunehmen. 
  • Dieser Prozess wird unterstützt durch den Fachunterricht sowie durch die verschiedenen Kursangebote und Projekte. 
  • Das Lesen- und Schreibenlernen sowie das Rechnen mit Mengen und Zahlen werden in den Mittelstufenklassen intensiviert. Dazu werden die Schülerinnen und Schüler, ihren Leistungen und Begabungen entsprechend, in individuellen Lerngruppen (Mathe- und Deutschkurse) gefördert.
  • Öffnung des Unterrichts nach außen: 
  • Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich im schulischen Umfeld und in der näheren Umgebung zu orientieren. 
  • Dazu lernen sie andere Lernorte kennen und üben Verhaltensweisen in der Öffentlichkeit. 
  • Unterrichtsgänge, Ausflüge, Teilnahme an Sportfesten und Klassenfahrten dienen der Horizonterweiterung.