2.1.5 Ganztagsschule

Die Panoramaschule wird seit dem 01. August 2011 schrittweise zur gebundenen Ganztagsschule aufgebaut. Die Aufnahme in das Landesprogramm „Ganztagsschule nach Maß“ erfolgte am 01. März 2011.

Die ersten organisatorischen Veränderungen seit der Teilung zum Schuljahr 2011/2012 – und der Umstellung von einer Halbtags- zu einer Ganztagsschule – waren zunächst ein einheitlicher Schulanfang für alle Schülerinnen und Schüler, zwei gemeinsame Pausen sowie das Angebot eines warmen Mittagessens. Seit dem zweiten Schulhalbjahr 2011/2012 werden einzelne freiwillige Unterrichtsangebote am Nachmittag angeboten (z.B. Psychomotorik, Tanzen, Schwimmen und Fußball / siehe auch Punkt 6.2.4). Seit dem Schuljahr 2015/26 wurden die Unterrichtszeiten für alle Schülerinnen und Schüler verlängert. Die freiwilligen Unterrichtsangebote aus den Vorjahren wurden in den neuen Stundenplan integriert.

Seit den 90er Jahren existieren in Hessen gemäß der Ganztagsschulrichtlinie drei Modelle von Ganztagsschulen:

Die „Pädagogische Mittagsbetreuung“ (PMB) als Einsteigermodell, die „Offene Ganztagsschule“ (OGS) und schließlich die „gebundene Ganztagsschule“ (GTS). 

 „Ganztagsschule“ (GTS) nennt sich nur die Schule, deren pädagogische Praxis und Organisation auch dem entspricht, was in der Öffentlichkeit unter einer solchen Schule verstanden wird: Alle Schülerinnen und Schüler besuchen von morgens bis mittags/ nachmittags die Schule, Unterricht, Angebote und Pausen sind rhythmisiert und über den ganzen Tag verteilt.

Grundsätzlich gelten die Vorgaben der Richtlinie auch für Förderschulen, allerdings gibt es Einschränkungen bei den Öffnungszeiten, die darauf Rücksicht nehmen, dass diese Schülerinnen und Schüler mitunter lange Anfahrtszeiten haben. Auch die spezielle Situation des Unterrichts in Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung bzw. körperliche und motorische Entwicklung (Essenszeiten als Unterrichtszeiten, medizinische und therapeutische Notwendigkeiten) wird berücksichtigt. Dementsprechend erweitern auch therapeutische und kompensatorische Angebote und die entsprechenden Berufsgruppen das inhaltliche und personelle Spektrum ganztägig arbeitender Schulen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten.

Ziel des Ganztagsprogramms ist es, Bildung, Betreuung und soziales Lernen miteinander zu verbinden, also Unterricht, Angebote und Pausen in einen sinnvollen, an Lernern und Lehrenden orientierten Rhythmus zu bringen. Diese Rhythmisierung, die eine gute Ganztagsschule auszeichnet, wird ergänzt durch die Abstimmung von Kernunterricht, Förderangeboten, Wahlangeboten, Bewegungs- und Ruhephasen.